Mittendrin – Wenn sich in den 40ern plötzlich die Perspektiven drehen

Die eine Hälfte liegt hinter ihnen, die andere beginnt gerade – ungefähr noch einmal so lang und dann ist fertig, statistisch gesehen. Mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von über 80 Jahren stecken Frauen heute in den 40ern in ihrer Lebensmitte: Eine Lebensphase des Um- und Aufbruchs, die über das bisher Erreichte bilanzieren lässt, aber auch Fragen nach dem noch nicht Erreichten stellt. Wo stehe ich? Was tue ich eigentlich hier, für wen, wozu?

Ich selbst stecke da seit geraumer Zeit mittendrin und je mehr ich mich mit diesem Phänomen befasste, mit Freundinnen darüber sprach, desto mehr stellte ich fest: Was sich hier im Übergang zur zweiten Lebenshälfte auftut, ist unheimlich spannend, wahnsinnig komplex, schürft tief, kann ganz schön durchrütteln – und schreit nach einem Buch. Ich wollte wissen: Was passiert in diesem Zwischenstadium von nicht mehr jung und noch nicht alt mit Körper, Geist und Psyche? Wie beeinflusst es Sexualität und Partnerschaft? Wie wird auf dieses Frauenalter geblickt? Ist die weibliche Halbzeit auch in anderen Kulturen von Bedeutung? Was ist im Job (noch) möglich? Überhaupt: Was gibt jetzt Sinn, was ist wirklich wesentlich? Und: Welche Aufgaben stellen sich jetzt und sind zu bewältigen? ….

 

Foto: Lee Materazzi
Foto: Lee Materazzi